Seebrücke Heringsdorf
Die Geschichte der Seebrücke Heringsdorf begann in den Jahren 1891 bis 1893. In dieser Zeit wurde die 500 Meter lange Kaiser-Wilhelm-Brücke aus Holz erbaut.
Sie war mit Türmchen und Kolonnaden ausgestattet und war Standort von Restaurants und Geschäften. Etwa 10 Jahre nach der Einweihung wurde sie durch einen seitlichen Schiffsanleger erweitert. Nach dem Zweiten Weltkieg verfiel die Seebrücke zusehends und wurde 1957 durch ein Feuer völlig vernichtet.
1995 entstand an fast gleichem Ort die Seebrücke neu, die aber nicht dem architektonischen Vorbild der alten Brücke folgte. Sie ist heute mit 508 Metern die längste ihrer Art in Kontinentaleuropa.
Das Bauwerk ist auch auf der Seeseite teilweise überdacht und besitzt am Ende ein attraktives Restaurant sowie einen seitlichen Schifssanleger, von dem aus man beispielsweise Ausflüge nach Swinemünde unternehmen kann.
Landseitig ist in die Seebrücke ein Gebäudekomplex integriert, in dem man sogar in komfortabel eingerichteten Ferienwohnungen logieren kann. Desweiteren gehören dazu das Muschelmuseum, Restaurants, Geschäfte und ein Kino. Eine Erweiterung zur Marina konnte bisher auf Grund fehlender materieller Mittel nicht umgesetzt werden.