Streckelsberg bei Koserow
Anhöhe über dem Meer
Mit etwa 58 Metern ist der Streckelsberg die dritthöchste Erhebung auf der Insel Usedom.
Er ist eine sogenannte Kliffranddüne, die während der letzten Eiszeit als Stauchendmoräne entstand und seit 1957 unter Naturschutz steht.
In der in Schichten gegliederte Vegetation des Areals kann man eine artenreiche Flora entdecken. Hier wachsen das Große Zweiblatt und die Weiße Waldhyazinthe ebenso wie Mauerlattich, Ähriges Christophskraut und Großes Hexenkraut. Die Baumschicht ist geprägt durch Rotbuchen und Waldkiefern.
Dem nicht nach steht eine artenreiche Fauna mit zahlreichen Singvögeln. Zu den gefiederten Bewohnern des Streckelsberges gehören auch Ringeltauben, Nebelkrähen und Habichte sowie vielfältige Insekten- und Falterarten.
Der Sage nach soll die später als Hexe gebrandmarkte Maria Schweidler hier viel Bernstein gefunden und damit die Not der Menschen auf Usedom gelindert haben. Auch soll der legendäre Seeräuber Klaus Störtebeker hier ein Versteck gehabt haben, und im Umfeld des Streckelsberges soll die sagenumwobene Stadt Vineta vor Koserow versunken sein.